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Der Einfluss neuer computerunterstützter Möglichkeiten auf den architektonischen Entwurfsprozess wird anhand komplexer, zeitgenössischer Organisationsstrukturen verdeutlicht.

Das kreative Potential der digitalen Medien für die gesamte Bandbreite der architektonisch-räumlichen Gestaltung wird in zunehmendem Maße erschlossen und erlaubt es Architekten und Entwerfern, die Grenzen des eigenen Vorstellungsvermögens zu erweitern.

Der Prozess der Entstehung von Raum entwickelt sich zur Kombination von experimentellen Untersuchungen mit innovativen Möglichkeiten der Generation von Form. Zuerst werden Abhängigkeiten und Beziehungen definiert und anschließend das entwickelte System navigiert, wobei die anfänglichen abstrakten Konditionen immer weiter aktualisiert und mit spezifischen Informationen angereichert werden.

Entwurfsfragen werden teilweise zu mathematischen Problemen, deren Ergebnis durch die zu Grunde liegenden Parameter mitbestimmt wird. Der Prozess der Formfindung wandelt sich von einer Prägung durch Umweltfaktoren (Morphologie) zur Evolution der Form als Optimierung durch Selektion und Rekombination verschiedener Faktoren und Parameter, bei der Entwurfsalternativen nicht als singulär, sondern als Aktualisierung einer von vielen potentiellen Möglichkeiten darstellen.

Neben der intensiven Auseinandersetzung mit innovativen Programmen im Entwurf ist das Verständnis der gesamten Prozesskette bis hin zur Erstellung von Prototypen unter Integration technischer, konstruktiver, materieller und produktionsbedingter Grenzwerte eine Voraussetzung für die erfolgreiche Anwendung der sich bietenden neuen Möglichkeiten für Architekten.

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